Praxis Beispiel: Eskalationsprozess
Beispielsweise wird ein Ticket mit mittlerem Risiko (gelb) nach 10 Tagen an den direkten Vorgesetzten der verantwortlichen Person eskaliert. Erfolgt auch nach weiteren 10 Tagen (gesamt 20 Tage) keine Lösung, wird es erneut eskaliert – etwa an die Abteilungsleitung. Ein ticket mit hohem Risiko (rot) eskaliert früher – bereits nach 5 Tagen. Bleibt die Abweichung weiter ungelöst, kann das System die Risikostufe automatisch erhöhen, etwa auf „dunkelrot" oder „kritisch rot" – und die Abweichung als schwerwiegend einstufen. Die Eskalation wird dann offensiver: Der nächsthöhere Manager wird informiert. Erfolgt auch in der folgenden Eskalationsstufe keine Reaktion, wird das Top-Management eingebunden.
Jeder Schritt des Eskalationsprozesses wird protokolliert und mit Zeitstempel versehen. Das smart Auditing System acture dokumentiert, wer informiert wurde, wann sich der Status geändert hat, ob die Priorität erhöht wurde und welche Massnahmen (falls vorhanden) getroffen wurden. Diese Nachverfolgbarkeit bietet nicht nur Transparenz, sondern auch wertvolle Einblicke in systemische Schwächen.
Wichtig: Eskalation ist mehr als eine Verschiebung der Verantwortung – sie bedeutet eine Neubewertung der Dringlichkeit. Das System kann die Priorität automatisch erhöhen, den Status visuell hervorheben und wiederkehrende Erinnerungen aktivieren. So kann z. B. ein seit 20 Tagen überfälliges rotes Ticket tägliche Email Benachrichtigungen an den Bearbeiter, dessen Vorgesetzten und eine Kontrollinstanz senden. Ziel ist nicht Überflutung, sondern ein klares Signal: Jetzt handeln – denn das Problem ist kritisch und dringend.